tierrechtsprozess
Stimmungsbilder aus dem laufenden Prozess gegen die Tierrechtsbewegung in Österreich
der terror geht weiter: JETZT Hausdurchsuchung bei RespekTiere
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Der Terror geht weiter: JETZT Hausdurchsuchung bei RespekTiere!

Laut mittlerweile bestätigten Informationen findet soeben eine Hausdurchsuchung beim Obmann des Vereins RespekTiere statt.

Eine weitere Hausdurchsuchung auf dem Tierrechtsgnadenhof http://www.sternenhof.eu/ in Deutschland (Bayern) findet ebenso in diesen Stunden statt.

Angeblich soll in einen deutschen Schweinemastbetrieb gewaltsam eingedrungen worden sein. Die Tierrechtsaktivisten deren Häuser durchsucht wurden, stehen unter dem absurden Verdacht, durch das Abschalten einer Lüftung in einem Schweinemastbetrieb die Tiere einem grausamen Erstickungstod ausgeliefert zu haben. Wie im hiesigen Tierrechtsprozess in Wr. Neustadt soll offenbar wieder versucht werden “den Bock zum Gärtner zu machen” und TierrechtlerInnen der Tierquälerei bezichtigt werden. Während das Zerstören LEERER(!) Tierausbeutungsbetrieben (Brandstiftung oder Sachbeschädigung) oder Tierbefreiungen (dauerhafte Sachentziehung) noch plausibel mit tierrechtlerischer Motivation zu vereinbaren scheinen, kann §222 StGB (Tierquälerei) schon aufgrund des mangelnden Vorsatzes nur schwerlich durch TierrechtlerInnen erfüllt sein.

Hier ein Kommentar eines der Betroffenen von www.respektiere.at:

Darf denn das wahr sein?

Der Horror nimmt kein Ende – soeben erneute Hausdurchsuchung bei RespekTiere!
Einer der dunkelsten Tage der Vereinsgeschichte, jener 21. Mai 2008, ist noch immer nicht wirklich verarbeitet – und schon erfolgt der nächste Niederschlag. Der Albtraum wiederholte sich – heute gegen 700 Uhr Morgens drangen erneut ein halbes Dutzend Beamte des ‘Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung’ mit dem vorgehaltenen Durchsuchungsbefehl in unsere Räumlichkeiten ein und durchsuchten in einer viereinhalb stündigen Aktion all unser Hab und Gut nach irgend welchen Beweismittel; ausgesandt worden waren die Offiziellen dieses mal von unseren grün gekleideten Nachbar-Sheriffs aus Bayern.
Grund: im Februar dieses Jahres stieß ein Rechercheteam auf eine Mastanlage, wo hunderte Schweine zusammengepfercht auf den Tod im Schlachthaus warteten. Die Zustände vor Ort waren entsetzlich: ein totes Schwein wurde in einer Bucht von anderen aufgegessen, ein schwerstverletztes Tier, offensichtlich mit gebrochenem Becken, war im Zwischengang ‘entsorgt’ worden, ohne jegliche Hilfe zum Sterben zurück gelassen. Wir erstatteten Anzeige, doch die Überraschung war eine große, als am übernächsten Tag der Landwirt den Tod von mehr als 160 Schweinen vermeldete…und jetzt halten Sie sich fest, welche ‘einem Sabotageakt’ zum Opfer gefallen sein sollten – nach den Worten des Farmbesitzers…
Denken Sie nach: TierrechtsaktivistInnen, denen Ehrfurcht vor dem Leben als Leitmotiv allen Handelns dient, sollen 163 Tiere mutwillig erstickt haben????? Noch dazu die selben Leute, die am Tag zuvor die entsetzlichen Missstände der Polizei und den Behörden gemeldet hatten?????

Mehr möchten wir im Augenblick nicht dazu sagen; zu schwer lastet der Schock der vergangenen Stunden auf uns, ein Gefühl der Ohnmacht, der unbändigen Wut, der Niedergeschlagenheit und des alles-hinwerfen-wollens wird soeben abgelöst vom unbezwingbaren Kampfgeist. Wer wenn nicht wir, dass ist die Devise, wer wenn nicht wir sollte dafür sorgen, dass solche Tierquälereien ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden!
Die Frage, die wir nun beantwortet haben wollen, ist jene: Was kümmert’s einen Landwirten, der alle paar Monate 1 000 Schweine in den Schlachthof karrt, ob einige davon nicht gemeuchelt werden sondern einen Erstickungstod finden; dann Mitleid vorzutäuschen, tränenreich vom ‘Verlust’ sprechen, ist eine Geschichte, die denkende Mesnchen nicht abkaufen können. In Wahrheit befindet sich der ‘Geschädigte’ in einer so genannten ‘Win-Win’-Situation – nun spricht niemand mehr von schrecklichen Zuständen, vom Nichteingreifen bei offensichtlich letalen Verletzungen, vom Nicht-Entfernen toter Tiere aus der Bucht; wird ein Opfer gefunden, bezahlt der oder die den ‘Schaden’, wenn nicht, dann die Versicherung. So wird mit einer kleinen Aussage der Täter zum Opfer – doch Vorsicht, denn manchmal siegt die Gerechtigkeit, und wenn nicht auf irdischem Wege, dann wird sich, so bleibt die Hoffnung, solch ein Weggefährte irgend wann (hoffentlich in vielen Jahren) jenseits des Regenbogens vor einem anderen, unbestechlichen Gericht verantworten müssen…

wir sind wieder einmal schwer getroffen, aber nicht besiegt…

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